Einrichtung eines interkommunalen Netzwerks zur Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen an klimawandelbedingte Trockenereignisse im Naturpark Südschwarzwald (Akronym: IWaN)
In Anbetracht des sich verstärkenden Klimawandels liegt die Notwendigkeit einer langfristigen Strategie zur Anpassung nahe. Die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Trockenheit schlagen sich auch in Problemen mit der Wasserversorgung nieder. Mit dieser Problematik setzt sich das Projekt zur Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen an klimawandelbedingte Trockenereignisse im Naturpark Südschwarzwald (Akronym IWaN) auseinander.
Ziele sind unter anderem:
So soll der Betroffenheit von klimawandelbedingten Auswirkungen auf den Wasserhaushalt vorgebeugt und auch in Zukunft die Versorgungssicherheit im Südschwarzwald gewährleistet werden.
Um betroffene Akteur:innen zu sensibilisieren sowie zur Unterstützung von Kommunen und des eigenständigen Wissenstransfers von Multiplikator:innen wurden vier Informationsblätter zum Thema Wassersparen praxisnah und übersichtlich aufbereitet.
Die 2 bis 4 Seitigen Themenblätter stehen zur freien Verfügung.
Die Themenblätter können sie hier herunterladen (4 Stück, 6,38 MB).
Langfristig erfolgreiche Klimaanpassung ist eine komplexe Aufgabe. Daher erfordert die Durchführung von Klimaanpassungsmaßnahman die Zusammenarbeit aller Akteure auf privater, öffentlicher, politischer und verwaltungstechnischer Ebene und ist eine Frage von Priorisierung und durchdachter Planung.
Methoden
Der Klimawandel ist nicht nur mit einer globalen Temperaturerhöhung verbunden. Die sich erwärmende Atmosphäre bewirkt Veränderungen der Großwetterlagen, die unter Umständen zu lange andauernden Trockenperioden führen können. Der südliche Schwarzwald weist aufgrund seiner hydrologischen Merkmale und speziellen Versorgungsstrukturen in Form kleiner Reservoirs, oberflächennaher Quellen und geringer Fernversorgung die höchste Vulnerabilität für Wassermangel in Baden-Württemberg auf.
Die zunehmende klimawandelbedingte Trockenheit trifft dort vor allem Einzelgehöfte und Kommunen, deren gesamter Wasserbedarf von den Schüttungen der natürlichen oberflächennahen Quellen abhängig ist. Notversorgungen durch Tankwagen ziehen große finanzielle Ausgaben für die Akteure nach sich, die für Einzelgehöfte existenzbedrohende Ausmaße zur Folge haben können. Auch wenn das zentrale Handlungsfeld Wasserhaushalt und -wirtschaft (derzeit) noch den größten Handlungsbedarf aufweist, spielen insbesondere im Südschwarzwald auch die Handlungsfelder Landwirtschaft, Wald- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Tourismus eine tragende Rolle. Diese sind bereits in den bundes- und landesweiten Anpassungsstrategien (DAS, BW) verankert.
Durch IWaN sollen präventiv Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt im Südschwarzwald getroffen und diesen so vorausschauend entgegengewirkt werden. Negative klimawandelbedingte Implikationen auf Kommunen sollen so abgemildert oder gar gestoppt werden, damit auch in Zukunft eine für die Gesellschaft lebenswerte Umgebung gewährleistet werden kann.
Insgesamt fanden 2 Fachkongresse zum Thema „Tockenheit und Wassermangel als Folge des Klimawandels“ statt. Ausfühliche Berichte und Protokolle zu den einzelnen Kongressen finden Sie über unten stehende Links.
Bei Fragen zum Kongress oder dem IWaN – Projekt können Sie uns gerne kontaktieren.
01. Jan. 2019
bis 31. Dez. 2020
fesa e.V.
Ansprechpartner:
Wulf Westermann
E-Mail: westermann(at)fesa.de
Tel.: +49 (0) 761 / 51914319
Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Förderschwerpunkt: 3
Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Naturschutz, Wald-und Forstwirtschaft, Tourismus
Trockenereignisse, Wasserknappheit, Versorgungssicherheit, Südschwarzwald, Kompetenzentwicklung, interkommunale Netzwerkbildung und -etablierung